Dr. Elisabeth Jensen ist auf einem Hof groß geworden und begeisterte sich von Anfang an für die Reiterei. Ihr Vater züchtete auch, allerdings eher Rinder, als Pferde. Nach ihrem Landwirtschaftsstudium in Kiel, bei dem sie sowohl ihre Diplomarbeit als auch ihre Promotion den Kühen widmete, sollte es auch beruflich in diese Richtung gehen. Auf ihre Bewerbung als Zuchtleiterin bei einem Rinderzuchtverband erhielt sie allerdings eine Absage.

Ihr Doktorvater Hans-Otto Gravert war es damals, der ihr das Pferdestammbuch Schleswig-Holstein/Hamburg vorschlug. Anfang 1991 hatte Dr. Elisabeth Jensen nicht allzu viel Ahnung von den Ponys - das änderte sich natürlich mit der Zeit! Dem eigenen Reitsport ist sie trotzdem bis heute treu geblieben und betreibt gemeinsam mit ihrem Mann den Reiterhof-Jensen in Felde. Hier leben die Pferde und Ponys im Aktivstall - 1999 war Familie Jensen einer der ersten Betriebe in Schleswig-Holstein mit diesem Haltungskonzept.

Die Geschäftsführerin schätzt ihren vielfältigen Beruf: "Die Bundesschauen der Hengste und Stuten, insbesondere auf der Grünen Woche, aber auch die Bundeschampionate und viele andere überregionale Veranstaltungen, bleiben immer in guter Erinnerung."

Die diesjährige Ponykörung sah unter den aktuellen Umständen natürlich anders aus als sonst. Zum ersten Mal fand sie nicht in Neumünster, sondern in Elmshorn statt. Zuschauer waren nicht erlaubt, zumindest nicht vor Ort. "Wir waren froh, dass wir die Körung überhaupt durchführen konnten und, dass es so gut funktioniert hat", resümiert Dr. Elisabeth Jensen, "dank der Übertragung auf Clipmyhorse konnten die Veranstaltung zumindest von Zuhause aus verfolgt werden, einige saßen sogar im Verbands-Outfit vor dem Bildschirm!"