Bishop Burton/GBR: Dressurponys im Medaillenfieber

Wenn das kein Auftakt nach Maß ist: Das deutsche Dressur-Team führt nach der ersten Hälfte mit Abstand! Gerecht ging es allerdings nicht bei allen zu...

Tränen kullerten im Anschluss an den ersten deutschen Ritt über die Wangen von Jana Lang: "Das war doch eigentlich gar nicht so gut..." Und damit hatte sie Recht, denn es war nicht nur gut, sondern sehr gut! Mit 74,514 Prozent setzte sie sich gemeinsam mit dem FS Champion de Luxe-Sohn NK Cyrill an die erste Position, die sie bis zum Ende hin halten konnte. 

An zweiter Stelle der Teamwertung liegen derzeit Julia Barbian und Der kleine König mit 74,343 Prozent, gefolgt von der Dänin Maja Emilie Leth mit ihrer Goldfever Hella Bella (71,714 %). Die beiden niederländischen Reiterinnen im Sattel von zwei westfälisch gezogenen DR-Wallachen rangierten an vierter und fünfter Stelle, Fleur Prinsen und Next Black Magic erreichten 71,429 Prozent, für Thessa Gilbers und Baumann's Despino gab es 71,257 Prozent.

Großes Pech hatte die Irin Tara Hayes als vierte Starterin, da während ihres Rittes die Kameras rund um das Dressurviereck in Regenhüllen eingewickelt wurden und sich demnach ihr Pony Thorneyside Kastrel mehrfach erschrak - sportliches Verhalten sieht anders aus! Erfreulich anzusehen war der Ritt von Lou Morali/FRA, die mit dem einäugigen Swyn Baarde eine harmonische Runde präsentierte.

Somit liegt auch die deutsche Mannschaft nach der ersten Runde in Führung. Mit 148,857 Prozent haben sie einen guten Vorsprung vor dem Team aus den Niederlanden (142,686 %) und Verfolger Dänemark (142,085 %).

Der heutige Zeitplan wurden von den Kühen des Bishop Burton Colleges durcheinander gebracht. Da sie noch vom Stall auf die Weide gebracht werden mussten, wurde die Prüfung kurzerhand von 9.00 auf 12.00 Uhr verschoben. Auch morgen sieht der Plan anders aus, die Dressur der Buschreiter beginnt um 8.00 Uhr, die Springreiter sind um 14.00 Uhr an der Reihe.

Für Moritz Treffinger mit Top Queen H und Lucie-Anouk Baumgürtel mit ZINQ Massimiliano FH wird es am Nachmittag ernst, erst nach ihren Ritten werden die ersten Medaillen vergeben.


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