CA - schon getestet?

Ab 2019 müssen alle Hengste, die in den Hengstbüchern I und II des Deutschen Reitponys oder Kleinen Deutschen Reitpferdes geführt werden, auf "Cerebelläre Abiotrophie" getestet werden. 

 

Was ist Cerebelläre Abiotrophie (CA)?

Die häufigsten Symptome, die bei der Cerebellären Abiotrophie in unterschiedlichen Schweregraden beobachtet werden, sind unkontrollierte Bewegungen (Ataxie). Als Ursache für das Entstehen der Krankheitssymptome wird das Absterben der Nervenzellen (Purkinje Zellen) des Kleinhirns angesehen. Über das Kleinhirn werden alle Bewegungen, Gleichgewicht, Koordination und Feinmotorik gesteuert. Von Cerebellären Abiotrophie betroffene Pferde fallen durch unterschiedlich starke Störungen im Ablauf der Bewegungen im Kopfbereich und insbesondere der Vordergliedmaßen auf. Bei schweren Fällen sind schon erste Anzeichen einer Cerebellären Abiotrophie kurz nach der Geburt zu sehen. Gewöhnlich sind jedoch bei von Cerebellären Abiotrophie betroffenen Fohlen bei der Geburt und in den ersten Lebensmonaten keine oder kaum wahrnehmbare Veränderungen festzustellen, erst mit etwa drei Monaten werden die Anzeichen zunehmend deutlicher. In manchen Fällen verläuft die Erkrankung allerdings auch sehr protrahiert, so dass erste Symptome erst beim Absetzen von der Mutter auftreten, oder beim Jungpferd, das mit dem Training beginnt.

Deutsches Reitpony und Kleines Deutsches Reitpferd:


Ab dem Zuchtjahr 2019 werden alle Hengste der Rassen Deutsches Reitpony und Kleines Deutsches Reitpferd,  die in Hengstbuch I oder Hengstbuch II eingetragen sind oder eingetragen werden, auf Cerebelläre Abiotrophie (CA) mit Hilfe des Gentests untersucht. Sollten beide Elterntiere nachweislich frei von dem Gen für Cerebelläre Abiotrophie sein, entfällt die Verpflichtung der Untersuchung. Der jeweilige Zuchtverband wird das Ergebnis des Gentests in der Tierzuchtbescheinigung und in der Datenbank dokumentieren. Die Ergebnisse werden auf der Website der FN veröffentlicht. Das Ergebnis hat keinen Einfluss auf die Eintragung der Ponys. 

Quelle: FN, weitere Informationen finden Sie hier.