Der bislang größte Erfolg

Für Marlene Becker ging bei den Westfälischen Meisterschaften ein großer Traum in Erfüllung. Dabei sind ihre Sportpartner ein "Unterschied wie Tag und Nacht"!

Drei Tage, drei Wertungsprüfungen und am Ende drei Nullrunden: Marlene Becker und der 13-jährige Kantje's Ronaldo-Sohn Black Jack aus der Zucht von C. van de Laar gewannen in Münster-Handorf die Westfälischen Meisterschaften der Pony-Springreiter. Mit Zweitpony Christoph Columbus von Charivari aus dem Hause Pfleumer rangierte die Albersloherin an neunter Stelle der Gesamtwertung, nachdem in der dritten Runde zwei Stangen fielen. Für die 15-Jährige, die in dieser Saison schon mehrere M-Platzierungen gefeiert hat - darunter auch ein Sieg im Stil-M* von Olfen-Vinnum - war die Goldmedaille in Münster-Handorf der bislang größte Erfolg. 

Dabei sind "Blacky" und "Christoph", wie die beiden Ponys Zuhause genannt werden, vollkommen unterschiedlich. "Blacky ist eher feinrittig, man hat aber sehr wenig Anlehnung und Halt, weil er doch recht schmal ist", erzählt Marlene, "Christoph hingegen ist sehr zäh zu reiten, eher undurchlässig und ein bisschen triebig. Dafür geht er aber beim Springen immer frisch nach vorne und zieht von selber zum Sprung, was Blacky nicht macht." Im Umgang seien beide Ponys sehr brav und verschmust.

Marlene, die 2020 in ihrem letzten offiziellen Ponyjahr unterwegs ist, hat noch ein ganz besonderes Ziel: "Ich würde sehr gerne dieses Jahr ein oder zwei Platzierungen von der Deutschen Jugendmeisterschaft in Riesenbeck mitnehmen und dann im nächsten Jahr mit meinen beiden Pferden Freixenet und Cardoso in die Juniorentour einsteigen!" Bis dahin geht aber die volle Konzentration auf die CSIOP-Tour im niederländischen Wierden an diesem Wochenende, wo Marlene als Fünfte für den Nationenpreis mitreisen durfte. Los geht es bereits heute Nachmittag mit der ersten Prüfung!