EQUITARIS Trophy der Woche: Johanna Beckmann

Mit ihren 14 Jahren ist Johanna Beckmann schon sehr erfolgreich unterwegs - mit den Ponys in internationalen Prüfungen bis zur Klasse M, mit den Großpferden sogar schon bis zur Klasse S.

Mit neun Jahren gewann sie ihr erstes L-Springen, knapp zwei Jahre später folgte die erste goldene Schleife in der Klasse M. Zahlreiche weitere Erfolge kamen mit der Zeit hinzu und auch ihren ersten ganz großen Auftritt bei den Europameisterschaften im ungarischen Kaposvar meisterte die junge Springreiterin mehr als vielversprechend. Von uns wird Johanna Beckmann heute mit der EQUITARIS Trophy der Woche ausgezeichnet.

"Ich habe mit fünf Jahren angefangen zu reiten", erinnert sich die heute 14-jährige Schülerin aus Brunsbüttel, "mein Shetty hieß damals Pünktchen." Auch Mutter Annette Beckmann war früher erfolgreich bis zur schweren Klasse unterwegs, im Gegensatz zu Johanna allerdings im Dressurviereck. "Sie ist meine Managerin", lacht Johanna. Während Bruder Max früher gern im Sattel saß, unterstützt Thorsten Beckmann seine Tochter lieber vom Boden aus. "Im Moment reite ich zwei Ponys und zwei Großpferde", erzählt Johanna, "sie sind auf dem Hof untergebracht, auf dem ich schon früher geritten bin."

Mit dem heute 21-jährigen New Forest Hengst Mondrian (v. Mambo Moscan) aus der Zucht von Heinz Buse sammelte Johanna erste Erfolge in Springprüfungen der Klassen E und A, auch der ein oder andere Geländeritt war dabei. Den ersten gemeinsamen Sieg in einer Stilspringprüfung Kl.L gegen Großpferde feierten Mondrian und Johanna bereits 2013 in Hohenlockstedt, 2015 gewannen die beiden ihr erstes Pony-M-Springen auf dem Turnier in Bremen-Schimmelhof. Vor etwa zwei Jahren ging Mondrian dann in die Hände von Johannes Beeken, der ebenfalls hocherfolgreich mit dem Rapphengst unterwegs ist, blieb aber im Familienbesitz. "Mondrian ist immer noch Johannas Herzenspony", schwärmt Annette Beckmann, "Familie Beeken kümmert sich unheimlich gut um ihn, er ist sehr speziell und personenbezogen und das dankt er ihnen - zwingen könnte man ihn zu nichts!"

Aktuell sitzt Johanna im Sattel von zwei Ponys. Der neunjährige, frisch-gekörte Fuchshengst Karim van Orchid's (v. Kanshebber) aus der Zucht von C. van de Laar ist seit zwei Jahren Familienmitglied. "Er ist sehr sensibel und total lieb", erzählt Johanna, "er gibt sich immer große Mühe, mit ihm habe ich bislang die größten Erfolge gefeiert." Mit diesen Erfolgen meint sie beispielsweise den Sieg im Nationenpreis bei den Future Champions in Hagen a.T.W. 2017, oder auch den Sieg im kleinen Finale bei den Europameisterschaften in Kaposvar/HUN kurze Zeit später.

Den zehnjährigen Charivari-Sohn Crazy-Hardbreaker SP WE aus der Zucht von Sven Pfleumer hat Johanna 2016 von Familie Ercken übernommen. "Er ist ein echter Kumpel und immer ganz entspannt", beschreibt sie seinen Charakter. Auch mit ihm feierte Johanna bereits internationale Erfolge.

Rund sieben Jahre lang trainierte Johanna gemeinsam mit Dirk Ahlmann, heute bringen Evi Bengtsson und Jennifer Fogh Pedersen frischen Wind in das Training. Für die kommende Turniersaison stehen wieder Nationenpreise und EM-Sichtungen auf dem Programm. "Cool wäre es, wenn ich dieses Jahr noch einmal mit zur EM fahren dürfte", träumt Johanna. Die ersten internationalen Prüfungen stehen in Opglabbeek/BEL und Fontainebleau/FRA an, bis dahin startet sie das ein oder andere Mal im ländlichen Umkreis.

Neben dem Reiten und der Schule bleibt Johanna wenig Zeit für andere Hobbys. "Im Winter fahre ich mit meiner Familie gerne Ski", erzählt die erfolgreiche Springreiterin - die aktuelle Wetterlange wäre im Moment perfekt!


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