Sie gewann mit ihrer sprunggewaltigen Schimmelstute Miss White Chocolate, genannt Choci, sowohl das Mannschafts- als auch das Einzelspringen und konnte somit zwei der begehrten Schärpen mit nach Hause nehmen. Das i-Tüpfelchen setzte Elisabeth dem Ganzen auf, indem sie mit ihrem zweiten Pony, Cup Cake, die kleine Tour gewann. Eine runde Sache also und uns definitiv die EQUITARIS Trophy des Monats März wert!
Mit der 2013 geborenen Miss White Chocolate von Steendieks Mc Laren aus der Zucht der Züchtergemeinschaft Brodhecker bildet sie seit September 2020 ein Team. Als Fünfjährige saß die heute 15-jährige das erste Mal im Sattel. „Meine Mutter reitet auch und deshalb habe ich schon früh ein Pony bekommen“, erzählt sie.
Für Elisabeth, die von Saara Mattila und deren Lebensgefährten Simon Runte trainiert wird, war die Veranstaltung in Darmstadt ihr bisher schönstes Turnier: „Es war einfach unglaublich, wie toll beide Ponys gesprungen sind und wie erfolgreich ich war! Dazu waren vor Ort alle so nett und wir hatten sehr viel Spaß zusammen! Auch war es wirklich schön, wie sich alle Baden-Württemberger für mich gefreut haben“, schwärmt die Reiterin.
Neben ihrer Erfolgsstute Miss White Chocolate hat sie mit dem 12-jährigen Cup Cake von Campino aus der Zucht von Britta Klatte für die diesjährige Ponytour ein weiteres Eisen im Feuer. 2021 nahm sie mit ihm an den Deutschen Meisterschaften in Darmstadt-Kranichstein teil und wurde im September in seinem Sattel Württembergische Meisterin. Aufgrund ihrer konstanten Erfolge konnte sich Elisabeth einen Platz im Landeskader sichern.
Bei so vielen Lorbeeren kann man sich kaum vorstellen, dass auch ihr mal ein Missgeschick passiert. „Doch“, lacht Elisabeth, „bei den Landesmeisterschaften letztes Jahr bin ich im Parcours von Choci gefallen und habe ihr dabei die Trense ausgezogen. Sie ist dann im vollen Galopp aus dem Parcours über das gesamte Turniergelände gerannt, kreuz und quer durch die Stallzelte, bis jemand sie endlich fangen konnte und zurückgebracht hat. Danach haben wirklich alle dort das verrückte weiße Pony gekannt!
Kommt denn bei der ganzen Reiterei die Schule nicht zu kurz? „Schule fällt mir zum Glück leicht und ich muss nicht so viel für gute Noten tun“, versichert Elisabeth. „Meine Lieblingsfächer sind Sport und Technik“. Und wenn sie mal nicht im Sattel sitzt und frei hat, was macht sie dann am liebsten? „In den Ferien treffe ich mich gerne mit Freunden. Und im Urlaub bin ich gerne am Meer“ erklärt sie.
Und was sind die sportlichen Ziele für 2022? „Erst einmal wünsche ich mir, dass meine Ponys gesund bleiben! Ich hoffe, dass ich im Mai den Preis der Besten reiten darf. Es wäre auch toll, wenn ich wieder bei den Deutschen Jugendmeisterschaften starten dürfte. Und die Aachener Youngstars wären ein Traum“, erklärt Elisabeth, für die dieses Jahr das letzte offizielle Ponyjahr angebrochen ist.