EQUITARIS Trophy des Monats: Ponysportförderung unterer Niederrhein

Ein negativer Trend im Reitsport, rückläufige Mitgliederzahlen und zu wenige Ponyprüfungen - das muss nicht sein, sagt eine ganz besondere Interessengemeinschaft! 

Turnierveranstalter, Züchter, Vertreter der Verbände und vor allem die engagierten Eltern der Ponykinder haben sich ein ganz besonderes Ziel gesetzt: Sie möchten dem negativen Trend entgegen wirken und den jungen Reitern den Einstieg in die Turnierwelt erleichtern. Was einfach klingt, ist in Wirklichkeit aber gar nicht so einfach. Umso bemerkenswerter ist der unermüdliche Einsatz einer ganz besonders aktiven Interessengemeinschaft - die EQUITARIS Trophy geht in diesem Monat an die Ponysportförderung unterer Niederrhein.

Für viele Ponyreiter ist das Reiten gegen Großpferde Alltag. Nicht überall in Deutschland gibt es viele Prüfungen, die ausschließlich für Ponys ausgeschrieben sind, ganz abgesehen von reinen Ponyturnieren. Doch wo liegt das Problem, warum wird so wenig für unseren Nachwuchs im Sattel getan? "So kann es nicht weiter gehen", dachte sich Klaus Müller vor etwa vier Jahren und holte Georg Lamers und Jörg Zahn mit ins Boot.

Damals begann alles mit einem Ponytrainingstag, danach folgten pro Jahr jeweils vier A**-Springprüfungen inklusive einem Finale für die Ponyreiter. Diese Serie hieß anfangs noch RP-Cup und wurde später zur "Ponysportförderung unterer Niederrhein". So richtig aktiv wurde die Interessengemeinschaft aber erst Mitte 2017, zu den Organisatoren gehören seit dem Eva Müller, Jörg Zahn, Dr. Arndt Joosten und Georg Broeckmann. 

Gestartet wurde in der Saison 2018 mit einer Ponyspring-Turnierserie auf A* und A**, an 19 Qualifikationen nahmen 62 Paare aus den Kreisen Kleve, Wesel und Viersen teil. Das große Finale wurde Ende September in Uedem ausgetragen, wobei es anschließend eine große Überraschung für alle Finalteilnehmer gab: Ein Springlehrgang bei Peter Teeuwen, dem Bundestrainer der Ponyspringreiter! Der Lehrgang fand Anfang Februar auf der Anlage des Reit- und Fahrvereins von Driesen-Asperden-Kessel statt und bereitete die Teilnehmer optimal auf die kommende Turnierserie vor - erstmalig auch mit Prüfungen der Klasse L. 

Das Engagement der Ponysportförderung hat sich mittlerweile schon weit herumgesprochen. "Wir haben schon viele Anrufe aus ganz Deutschland bekommen", freut sich Eva Müller, "das Problem liegt allerdings darin, dass viele mitmachen möchten, es am Ende aber an der Umsetzung scheitert." Ein entscheidender Punkt sei neben der finanziellen Unterstützung vor allem die "Manpower". Umso praktischer ist es daher, dass Eva Müller nicht nur Mutter einer reitenden Tochter ist, sondern auch Mediengestalterin - so versteht sich von selbst, wer für die Gestaltung von Homepage, Flyern und Co. zuständig ist!

Nach dem Motto "nach dem Lehrgang ist vor dem Lehrgang" hat die Ponysportförderung bereits das nächste Highlight für seine Reiter - zu denen seit diesem Jahr im Übrigen auch die aus Krefeld gehören - organisiert. Am 10. Juli 2019 gibt Jochen Bender einen Kreis Pony-Trainingstag, dem alle Beteiligten schon entgegen fiebern. Ein weiteres Highlight ist für den Oktober geplant - wird sind schon sehr gespannt, was sich hinter dieser Überraschung verbirgt!