Hungen: Nicht jeder Weg ist leicht

Wenn eine neue Pony-Reiter-Kombination entsteht, dauert es immer eine Weile, bis sich beide aufeinander eingestellt haben. Die einen sind schnell ein gutes Team, die anderen brauchen eben etwas länger - und dürfen anschließend umso stolzer sein, wenn es endlich funktioniert!

Eltern und Kinder sind nicht immer einer Meinung. Als Tanja Konrad-Meisezahl die damals noch ungerittene Saipan-Tochter Donnerfee entdeckte, war sie gleich verliebt in die Dunkelfuchsstute und kaufte sie für ihre Tochter Anna-Lena. Die damals Zwölfjährige hatte zu diesem Zeitpunkt noch nicht allzu viel Erfahrung im Sattel und war komplett gegen die Entscheidung ihrer Mutter, dieses Pony zu reiten.

Der gemeinsame Weg von "Fee" und Anna-Lena war alles andere als leicht. Im Umgang sei die selbstbewusste Stute eigentlich ganz lieb - trotzdem wird jeder erst einmal ausgetestet. Wenn die Fronten  geklärt sind, ist alles gut.

Vor ungefähr drei Jahren ging es nach intensiver Longenarbeit so richtig los. Die ersten Schleifen brachten die beiden 2017 in Dressur- und Springreiterprüfungen mit nach Hause und auch die ersten Platzierungen in Dressur(reiter)prüfungen der Klasse A kamen hinzu. Über den ersten Erfolg in der Klasse L durften sich Anna-Lena und Donnerfee im Juni diesen Jahres freuen: Platz vier auf dem Turnier in Leidhecken mit der Wertnote 7,1.

Neben einer weiteren L-Schleife in der Dressur wagten die beiden auch einen Ausflug in den Springparcours, wo sie sich - ohne vorher zu trainieren - an vierter Stelle einer Stilspringprüfung Kl.A* platzieren konnten. Irgendwann zahlt sich all' die Arbeit dann eben doch aus und mittlerweile möchte Anna-Lena ihre "Fee" gar nicht mehr abgeben!