Neuerungen für den Nachwuchs

Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften der Ponyspring- und -dressurreiter gelten ab diesem Jahr neue Regelungen, die das Richterverfahren und die Sporen betreffen. 

Der Bundesjugendausschuss der FN hat mehrere Ausschreibungsänderungen festgelegt, die die Dressur- und Springreiter bei den Bundesnachwuchschampionaten und den Deutschen Jugendmeisterschaften betreffen. Diese Beschlüsse gehen aus Empfehlungen der Landestrainer, Disziplinbeauftragten und Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaften "Nachwuchs" hervor.

Bei der DJM der Ponydressurreiter wird es 2021 ein Pilotprojekt geben. Dabei werden die ersten beiden Wertungsprüfungen nicht mehr von drei, sondern von fünf Richtern gerichtet - so, wie es auch schon in der Finalprüfung der Fall ist. "Bislang haben Reiter, bei denen es größere Abweichungen nach unten in der Notengebung gibt, kaum noch die Chance, dies in der nächsten Wertungsprüfung auszugleichen", heißt es seitens der FN. Ob die fünf Richter die Chancengleichheit erhöhen, soll in einem anschließenden Landestrainerseminar analysiert werden.

Eine Änderung der Sporenregelung tritt in diesem Jahr bei den Ponyspringreitern der DJM in Kraft. Bisher waren Sporen gemäß der FEI erlaubt (max. 4 cm), jetzt sind es die Sporen gemäß der LPO (max. 4,5 cm). "Da die DJM im Ponysport - im Gegensatz zum "Preis der Besten" - keinen Sichtungscharakter für FEI-Championate hat, wurde nun auf die Ausrüstung des Reiters gem. FEI verzichtet. Eine Sporenregelung gem. FEI ist nicht erforderlich und die Landesverbände müssen ihre Landesmeisterschaften ebenfalls nicht an das FEI-Reglement anpassen", heißt es seitens der FN.

Weiter heißt es aus der Abteilung Jugend: "Darüber hinaus können wir aus Erfahrung anmerken, dass es im Rahmen der DJM keine bzw. kaum Kinder gibt, welche die Ausrüstungsvorschriften Reiter mit Blick auf Länge der Sporen und Rädchen ausschöpfen. Die Kinder absolvieren im Rahmen der DJM Parcours M* mit Höhen zwischen 1,25 und 1,35 m. Durch Mindesterfolge gem. Ausschreibung (Teilnehmer müssen mind. 3 x in Springprüfungen der Klasse M* platziert sein) wird bestmöglich sichergestellt, dass die Kinder und Ponys den Anforderungen gewachsen sind."

Quelle: FN-press