Neumünster: "Es gibt immer etwas zu verbessern"

Dr. Elisabeth Jensen, Geschäftsführerin und Zuchtleiterin des Pferdestammbuchs Schleswig-Holstein/Hamburg, ist dennoch mit dem neuen Modus der Körung ganz gut zufrieden.


Auch in diesem Jahr wurden wieder zahlreiche Junghengste in den Holstenhallen gekört. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren verlief der Ablauf jedoch etwas anders und komprimierter.

Bislang wurden die Hengste freitags im Freilaufen und im Probe-Freispringen präsentiert, das eigentliche Freispringen mit Schrittringen, Körentscheidung und Auswahl der Sieger- und Reservesiegerhengste folgte am Samstag. In diesem Jahr fanden sowohl das Probe-Freispingen, als auch das bewertete Freispringen durch die Körkommission bereits am Freitag statt. "Das hatte natürlich zum Vorteil, dass das Freispringen nur einmal aufgebaut werden musste", erklärt Dr. Elisabeth Jensen, "am Samstag verlief das Prozedere mit den Körentscheidungen deutlich schneller."

Beschwerden bezüglich des Ablaufes der Körtage habe es nie gegeben, aber auch in diesem Jahr sei bislang keiner der Aussteller oder Züchter unzufrieden gewesen. Etwas problematisch sieht Dr. Elisabeth Jensen allerdings die lange Dauer des Freispringens am Freitag: "Die Helfer müssen den ganzen Tag lang in der Bahn stehen, da kann die Konzentration nach einigen Stunden auch schon einmal nachlassen."

Wie die Körung 2019 aussehen wird, ist noch unklar. "Mir persönlich hat das neue Format ganz gut gefallen, allerdings gibt es immer etwas zu verbessern", erklärt Dr. Elisabeth Jensen, "wir müssen Pro und Kontra abwägen." Besonders wichtig dabei seien natürlich nicht nur die Meinungen der Körkommission, sondern auch die der Menschen hinter den Kulissen, die die jungen Hengste für ihren großen Tag vorbereiten.