Neumünster: Ohne sie läuft nichts

Natürlich spielen die Hengste selbst auf einer Körung die größte Rolle, doch neben den Züchtern und Ausstellern hängt das Ergebnis am Ende zusätzlich noch von ganz besonderen Personen ab!

Das Gestüt Steendiek von Peter Böge verzeichnete 2017 ein Rekord-Jahrgang mit sage und schreibe 36 Hengstfohlen, von denen 20 bei der Körung in Neumünster vorgestellt wurden. Am Ende wurden 14 Junghengste gekört, von denen Steendieks Castle Rock von FS Chambertin aus einer The Braes My Mobility-Mutter zum Sieger gekürt würde.

Wer die Ponys aus Schönhorst kennt, dem ist auch Bastian Walser ein Begriff: "Das erste Mal war ich 1997 beim Ponyfohlenbrennen mit dabei, 2002 habe ich erstmalig die Hengste auf der Körung vorgestellt - seit dem jedes Jahr." Als Kind verbrachte Bastian Walser, der selbst Erfolge im Springsattel bis zur Klasse M** feierte, seine Ferien auf dem Ponyhof und angelte dort am See. Seitdem verbindet ihn und Familie Böge eine enge Freundschaft. "Zum Reiten habe ich im Moment keine Zeit mehr, aber ganz ohne Pferde geht es dann doch nicht!"

Ab Dezember vor der Körung kommt Bastian Walser ein bis zweimal im Monat zum Gestüt Steendiek, um die Ponyhengste vorzubereiten. "Wir beginnen immer mit der Pflastermusterung, damit sich die Hengste langsam an mich und das Vorführen gewöhnen können", erklärt der Polizist, "danach geht es in die Halle zum Freispringen und auf die Dreiecksbahn."

In der Regel werden jedes Jahr rund zehn Hengste auf der Körung in Neumünster vorgestellt, in diesem Jahr waren es doppelt so viele. Daher hatte sich Bastian Walser Unterstützung von Julius Bescht organisiert, der auf der Hengststation Schlieckau tätig ist. "Wir hatten vorher gar keine Zeit zum Üben, trotzdem hat es super geklappt", freut sich Bastian Walser.