Dressur:

Heute wurden die ersten Medaillen der EM vergeben. Das deutsche Dressur-Quartett um Cornelia Endres und Caroline Roost freute sich über Bronze, nachdem sowohl Lana-Pinou Baumgürtel mit ZINQ Massimiliano FH (74,829 %), als auch Shona Benner mit Der kleine Sunnyboy WE (75,800 %) gelungene Runden ablieferten.

Beste Deutsche war Shona (Rang drei), die nach ihrem Ritt einfach nur happy war: "Ich bin mega mega zufrieden, er hat sich von seiner besten Seite präsentiert und sich richtig gut angestrengt! Ich kann einfach nur stolz sein, dass er heute so toll war. Meine Erwartungen hat er übertroffen, zur Belohnung gibt es ganz viele Leckerlis und Streicheleinheiten!" Gold ging an das Team aus Dänemark, die niederländische Equipe freute sich über die Silbermedaille.

Ab morgen wird um die Einzel-Medaillen gekämpft. Lana-Pinou wird um 10.40 Uhr in's Viereck reiten, die anderen Paare haben einen Tag Zeit zur Erholung und starten am kommenden Samstag ab 9.00 Uhr.

Springen:

Ein deutliches Zeichen in Richtung Team-Medaille setzten heute morgen die deutschen Springreiter. Nachdem Luzie Jüttner und Orchid's Arissia den Auftakt machten und einen leichten Hindernisfehler am Oxer in Kauf nehmen mussten, blieben alle anderen Paare fehlerfrei. Beste von allen war Johanna Beckmann mit Karim van Orchid's (Platz fünf), vor Magnus Schmidt und An Angel (Platz sieben), Eva Kunkel und Mas que nada (Platz 14) und Bo Chiara Gröning mit Chessy an 16. Stelle.

"Hoffentlich können wir die Form halten", freut sich Bundestrainer Karl Brocks über den gelungenen Start seiner Schützlinge. Gemeinsam mit Peter Teeuwen hat er das Nationenpreis-Team benannt: Johanna, Magnus, Bo Chiara und Luzie! Derzeit liegen sie gemeinsam mit den Teams aus Großbritannien und Frankreich in Führung. Los geht es morgen um 13.30 Uhr!

Vielseitigkeit:

Schlechte Nachrichten gab es heute morgen aus dem Busch-Lager. Maya Marie Fernandez' Kick ist nicht fit und musste aus gesundheitlichen Gründen von der EM zurückgezogen werden. Von den fünf weiteren Paaren gingen am Nachmittag zwei deutsche Hoffnungen an den Start. Josepha Fischer und Bell-a-Bon rangieren nach der ersten Hälfte an vierter Stelle (- 32,80), Bundestrainer Fritz Lutter zeigte sich optimistisch: "Das Pony ist kein Bewegungskünstler und hätte Josepha die Linien noch etwas sauberer geritten, hätten die beiden noch ein paar Punkte mehr bekommen, aber im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden!" Charlotte Schulze Zurmussen und Pascal S.W. freuten sich über 35,60 Minuspunkte und liegen derzeit an 13. Stelle.

Morgen früh folgen die weiteren drei deutschen Buschreiterinnen: 8.42 Uhr Sophia Rössel und Camillo WE, 9.40 Uhr Nicoletta Massmann mit Majestro und um 10.22 Uhr Jette Lakeberg. Das Gelände wurde uns bereits ausgiebig gezeigt und erklärt - an dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei dem Berliner Michael Mohr für die tolle Luxus-Führung bedanken! Er baut seit 17 Jahren die Sprünge in Strzegom mit und verriet uns seine Einschätzung zu dem technischen Kurs: "Es ist alles für jeden machbar, jeder kann in's Ziel kommen - auch, wenn das ein oder andere Paar dafür den Chickenway nehmen muss!


Alle Fotos der FEI European Championships 2019 finden Sie hier!


Koffer-Update: Mit viel Glück ist unser verlorenes Gepäck heute morgen von Zürich nach Frankfurt geflogen, von dort aus soll es noch heute Abend nach Breslau gehen... sicher bestätigen kann es jedoch niemand! Die Hoffnung stirbt zuletzt...