Warendorf: Kombi Hessen-Sachsen macht's!

In der Kombination Vormustern, Theorie, Dressur, Springen und Gelände - kurz Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit genannt - siegte erstmal Hessen - und zwar auf ganzer Linie.

„Wir sind nicht mit der Erwartung nach Warendorf gefahren, dass wir gewinnen. Ich wusste aber, dass wir ein Team haben, das den Aufgaben hier gewachsen ist“, sagte Mannschaftsführerin Judith Sommer stolz. Nach der Theorie noch Zweite, erkämpfte sich das hessische Quintett – Amelie Dechert mit Top Balina, Theda Knop von Schwerdtner mit Chapeau Claque, Lara-Joy Paul auf Griffin, Nicoletta Massmann auf Maddoxx und Maya Marie Fernandez mit Kick – bereits nach Dressur die Führung, die es auch nach dem Gelände und dem Parcoursspringen nicht mehr abgab. Zu beachtlichen 376,7 Punkten addierten sich die Einzelergebnisse der Fünf, was einen deutlichen Vorsprung vor den sechs weiteren Mannschaften bedeutete.

Leader bei den Hessen war Maya Marie Fernandez. Sie und ihr Sachsen-Pony Kick, in diesem Jahr bereits Neunte beim CIC2* in Marbach, kamen auf 129,9 Punkte. Eine gute Dressur, eine ebenso gute Geländerunde und der Sieg im Stilspringen (9,0) gaben den Ausschlag für den Sieg auch in der Einzelwertung. Silber ging an die für Weser-Ems reitende Antonia Peiß (127,0 Punkte) vor ihrer Teamkollegin Jette Lakeberg mit Nadeshi (126,5 Punkte). Für Peiß war es bereits der dritte Start beim Bundesnachwuchschampionat, allerdings erstmals im Sattel des ehemaligen Kaderponys Diabas, das sie erst vier Wochen zuvor übernommen hat. Gemeinsam erzielte die noch junge Kombination im Gelände das zweitbeste Ergebnis (9,5).

Das Rennen um Platz zwei in der Teamwertung machte Westfalen - aber erst in der letzten Teilprüfung, dem Vormustern. Die mit lauter Neulingen besetzte Mannschaft des Vorjahressiegers (Katharina Schütte mit Cappuccino WE, Kim Lara Zoschke mit Danzatore Rosso, Ole Ottmann mit Dream it, Linn Zepke mit Betty Boo und Charlotte Schulze Zurmussen mit Pascal S.W.) konnte sich mit insgesamt 361,8 Punkten gegen Hannover (Smilla Maline Philipp mit Orly, Johannes Munk mit Morton D, Tom Meier mit Sandelano, Hedda Vogler mit Sarasani P und Emma Wiedenhöft mit Vive being B) durchsetzen (360,4 Punkte).

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