EQUITARIS Trophy der Woche: Chefassistent

Chefassistent und Janne Kleinbuntemeyer sind ein eingespieltes Team. Nicht nur in der Vielseitigkeit, sondern auch im Springparcours sind die beiden hocherfolgreich unterwegs.

Mit seinen gerade einmal sieben Jahren hat der Palominowallach schon so einiges erlebt. Gemeinsam mit der 16-jährigen Janne Kleinbuntemeyer ist er schon seit vier Jahren gemeinsam erfolgreich im Turniersport unterwegs. Die Rede ist von Chefassistent, der heute mit unserer EQUITARIS Trophy der Woche ausgezeichnet wird.

Chefassistent, zuhause liebevoll "Cheffy" genannt, kam 2010 bei Johannes Blomen in Hamminkeln zur Welt. Er ist ein Sohn des Top Champy (v. FS Champion de Luxe), dessen Nachkommen in der Dressur, im Springen und auch in der Vielseitigkeit erfolgreich sind. Mutter Mabelle, eine Tochter des Marsvogel xx, brachte neben ihm noch neun weitere Nachkommen, darunter der sechsjährige Palominohengst Top Christiano (v. Top Carlos Cassini).

Nachdem Chefassistent dreijährig gemeinsam mit Sonja Grunden erste Turnierluft schnuppern konnte, übernahm ihn Janne Kleinbuntemeyer noch im selben Jahr. Neben Dressur- und Springprüfungen standen von Anfang an auch Geländepferdeprüfungen auf dem Plan. Janne begeistert sich schon für die Vierbeiner, seitdem sie denken kann. "Ich bin früher schon mit einem älteren Pony über den Hof spazieren gegangen, da konnte ich noch nicht einmal richtig laufen", erinnert sich Janne an ihre ersten Erfahrungen, "und wenn ich hingefallen bin, habe ich mich am Strick wieder hochgezogen".

Janne und Chefassistent waren von Anfang an vielseitig unterwegs. 2015 und 2016 wurde Chefassistent jeweils Westfalenchampion der fünf- bzw. sechsjährigen Springponys in Münster-Handorf, wobei er 2016 dort auch die Geländepferdeprüfung Kl.A** für sich entscheiden konnte.

Dieses Jahr war für die beiden etwas ganz besonderes. Neben dem Sieg bei der Goldenen Schärpe in Höven mit der Mannschaft (Weser-Ems) standen sie auch in der Einzelwertung ganz vorne. Nur wenige Wochen später gingen Janne und Chefassistent beim Bundesnachwuchschampionat der Vielseitigkeit an den Start. "Das war bis dahin die schwerste Prüfung, die ich geritten habe", erzählt Janne, "beim Abgehen der Geländestrecke hatte ich schon etwas Bedenken". Doch ein hervorragender vierter Platz in der Gesamtwertung zeigte, dass sie auch dieser Aufgabe mehr als gewachsen waren.

Unterstützt wird Janne von ihrer Mutter, die früher selbst geritten hat. Neben der Reiterei ist Janne auch eine aktive Siebenkämpferin. "Reiten steht für mich an erster Stelle, aber die Leichtathletik ist mir als Ausgleichssport unheimlich wichtig", betont Janne. Ihr Vater begleitet sie zwar nicht bei jedem Turnier, lässt es sich jedoch nicht nehmen, bei "größeren" Veranstaltungen dabei zu sein.

Besonders erfreuliche Nachrichten bekamen Janne und Chefassistent gestern, als die beiden für ihre erste internationale Vielseitigkeit in Dänemark nominiert wurden. In drei Wochen geht es auf die große Reise, bei der wir fest die Daumen drücken.