EQUITARIS Trophy der Woche: Hendrik Borgmann

Wenn er nicht gerade im Sattel seiner Ponys sitzt, unternimmt Hendrik Borgmann auch gerne mal eine Tour mit seinem Quad.

Gemeinsam mit seiner Familie lebt der 15-jährige Ponyspringreiter im niedersächsischen Hüven. Im vergangenen Jahr gelang ihm der große Sprung in die Klasse M, auch der erste internationale Start kam hinzu. Von uns wird Hendrik Borgmann heute mit der EQUITARIS Trophy der Woche ausgezeichnet.

"Ich reite eigentlich schon, seitdem ich denken kann", blickt Hendrik zurück. Er kommt aus einer echten Reiterfamilie, seine Eltern ritten früher beide erfolgreich Springprüfungen bis zur Klasse M. Auch seine zwölfjährige Schwester Ricarda begeistert sich für den Pferdesport und ist - wie die gesamte Familie - am liebsten im Springparcours unterwegs. "Wir haben einen eigenen Hof mit zehn Pferden und Ponys", erzählt Hendrik, "das ein oder andere fremde Pferd ist auch dabei." Mutter Simone Borgmann ist ebenfalls als Züchterin aktiv, die selbstgezogene Wolkentanz II-Tochter Wienna's Caprice B brachte von 2006 bis 2010 drei Fidertanz-Kinder und eine De Niro-Tochter zur Welt.

Die ersten Turniere wie Führzügelklassen und Reiterwettbewerbe ritt Henrik schon früh, die ersten Erfolge in Springprüfungen der Klassen E und A feierte Hendrik mit der heute 20-jährigen Schimmelstute Vicky. Nach gemeinsamen Siegen bis zur Klasse L übernahm 2016 Schwester Ricarda die Zügel. Neben ihr saß Hendrik auch im Sattel der Oldenburger Stute Argentina (v. Argentinus), auch mit ihr ritt er erfolgreich Springprüfungen bis zur Klasse L.

Die heute achtjährige DR-Stute Cup Cake WE von Constantin aus der Zucht von Simone Böckmann ist seit Ende 2015 Familienmitglied. Mit Züchtersohn Calvin Böckmann belegte sie Platz fünf im Bundeschampionats-Finale der fünfjährigen Springponys, ehe sie ihre Box in Hüven belegte. "Sie ist sehr ehrgeizig und aufmerksam", beschreibt Hendrik ihren Charakter, "aber auch ganz verspielt." Auf Anhieb klappte es gut mit den beiden, schon in der ersten Frühjahrs-Saison 2016 platzierten sie sich in Springpony- und Stilspringprüfungen der Klasse L gegen Großpferde. Nach drei Siegen in Cloppenburg und Haren ging es auch sechsjährig wieder zum Bundeschampionat nach Warendorf, wo sie sich im Finale platzieren konnten. Ein Jahr später feierte Hendrik mit der gerade einmal siebenjährigen Cup Cake WE die erste M-Platzierung in Billerbeck sowie vorher den ersten internationalen Start im belgischen Bonheiden.

Seit etwa einem Jahr hat Hendrik ein weiteres, vielversprechendes Pony unter dem Sattel. Es ist der 17-jährige Mac Genius-Sohn Flor van de Mispelaere aus belgischer Zucht, der zuvor von Nathalie, Stephanie und Marie-Sophie Ausch/AUT bis hin zu Europameisterschaften erfolgreich unterwegs war. "Wir haben damals eine Suchanzeige auf Facebook geschaltet, so sind wir auf ihn aufmerksam geworden", erzählt Hendrik. Zusammen mit seinem Trainer Rudolf Rohde probierte er den Fuchswallach aus und war von Anfang an begeistert. "Unsere schönsten Erfolge 2017 waren die Teilnahmen beim Preis der Besten und bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Aachen", strahlt Hendrik, "auch das Salut Festival war ein tolles Erlebnis."

Ein ganz großer Erfolg gelang Flor van de Mispelaere und Hendrik auch Ende 2017, als sie das Championat von Legden gewinnen konnten. Und auch der Start in das neue Jahr verlief für die beiden mehr als vielversprechend, auf dem Turnier in Keppeln konnten sie nicht nur die Ponyspringprüfung der Klasse L, sondern auch die der Klasse M* mit Stechen für sich entscheiden. Die weiteren Ziele für 2018 hat Hendrik schon fest vor Augen: Die Deutschen Jungendmeisterschaften, das Salut Festival und ein erster Start im französischen Fontainebleau!