EQUITARIS Trophy der Woche: Lisa Marie Lenz

Die junge Amazone ist erfolgreich im Springparcours unterwegs, nebenbei sammelt sie mit ihrem Großpferd auch zahlreiche Schleifen im Dressurviereck.

Mit ihren beiden Ponys ist die junge Reiterin vom Landwirtschaftlichen Reitverein Kalthof e.V. erfolgreich im Springsattel unterwegs. Am vergangenen Wochenende durfte sie sich über einen ganz besonders schönen Erfolg freuen, heute wird Lisa Marie Lenz von uns mit der EQUITARIS Trophy der Woche ausgezeichnet.

Lisa Marie lebt auf einem kleinen Hof mit acht Pferden in Menden im Sauerland. Bereits im Alter von drei Jahren saß sie bei ihrer Mutter Silke Lenz vorne auf dem Sattel, die Begeisterung für den Springsport hat sie von ihr. Gemeinsam mit dem Holsteiner Wallach Citou (v. Clinton I) und der Westfälischen Stalypso-Tochter Sally geht ihre Mutter erfolgreich in Springprüfungen der Kl.M an den Start. Auch Lisa Marie sitzt schon seit einiger Zeit im Sattel von Citou und gewann Ende Juni diesen Jahres eine Stilspringprüfung Kl.L in Arnsberg-Müschede.

Mit vier Jahren startete Lisa Marie das erste Mal in einer Führzügelklasse, ihre erste Ponystute mit einem Stockmeter von 1,30 m hieß damals Cindy. Seit 2014 ist der heute elfjährige braune Wallach Santo Sense (v. Nordstern's Samber) aus der Zucht von Stephan Weischer bei Familie Lenz. "Er ist mein absolutes Lieblingspony", strahlt Lisa Marie. Nach zahlreichen Siegen und Platzierungen in Springprüfungen der Klassen E und A gelang den beiden in diesem Jahr der Sprung in die Klasse L. Nach Platz elf auf der Westfalenwoche in Münster-Handorf konnten Santo Sense und Lisa Marie am vergangenen Wochenende in Waltrop den ersten gemeinsamen Sieg in der Ponystilspringprüfung Kl.L feiern. "Santo ist ein ganz tolles Pony", lobt die 13-jährige Schülerin, "er ist immer brav und gibt alles auf dem Turnier". Dann fügt sie lachend hinzu: "Zuhause ist das nicht immer so, da spielt Santo auch gerne mal den Clown und buckelt durch die Halle."

Neben Santo Sense hat Lisa Marie seit einem knappen Jahr ein zweites Pony unter dem Sattel. Der 14-jährige Schimmelhengst Cornflake mit der Großpferdeabstammung Capitalist x Parademarsch I darf aufgrund seiner Größe auch in Ponyprüfungen an den Start gehen. Gemeinsam mit seiner vorherigen Reiterin Emily Eckertz platzierte er sich in Springprüfungen der Kl.M gegen Großpferde, auch Lisa Marie war schon siegreich in der Klasse L. "Auf dem Turnier ist er immer ganz anständig", erzählt seine Reiterin, "bei uns im Stall lässt er es sich auch gerne anmerken, dass er ein Hengst ist".

Trainiert wird Lisa Marie sowohl von ihrer Mutter, als auch von ihrem Großvater. "In der Woche springen wir meistens gar nicht", sagt sie, "das Springen auf dem Turnier reicht völlig aus". Neben ihren beiden Ponys Santo Sense und Cornflake sitzt Lisa Marie auch im Dressursattel. Gemeinsam mit dem 13-jährigen Medici-Sohn Moccachino konnte sie sich im Mai auf Anhieb in ihrer ersten M-Dressur den dritten Platz sichern. "Das war ein wirklich ein tolles Gefühlt", strahlt sie noch heute.

Besonders gerne erinnert sich Lisa Marie auch an die Westfälischen Nachwuchschampionate in Steinhagen dieses Jahr, wo sie in drei Disziplinen (Junioren Springen, Junioren Dressur und Pony Springen) mit insgesamt zwei Ponys und zwei Großpferden an den Start ging. Gemeinsam mit Santo Sense erreichte sie bei den Ponyspringreitern den Silberrang. Auf die Frage, was ihr denn mehr Freude bereiten würde, antwortet Lisa Marie ganz klar - "das Springen". Aber bei den Erfolgen mache natürlich auch das Dressurreiten Spaß.

Ein großes Ziel ist in diesem Jahr die Westfälische Pony-Mannschaftsmeisterschaft in Hamm-Rhynern. 2016 konnte Lisa Marie gemeinsam mit ihren Mannschaftskollegen des Landw. RV Kalthof e.V. den Sieg auf dem Provinzialturnier mit nach Hause nehmen. In wenigen Wochen wollen sie ihren Titel verteidigen, gemeinsam mit Santo Sense wird Lisa Marie im Springen an den Start gehen. "Vielleicht reiten wir auch ins Gelände", erzählt sie, "doch Santo geht nicht gerne ins Wasser, dass müssen wir noch trainieren". Immerhin haben die beiden noch vier Wochen Zeit zum Üben!