EQUITARIS Trophy der Woche: Maxima Homola

Maxima Homola ist schon von klein auf in der Vielseitigkeit unterwegs, das Geländereiten ist ihre große Leidenschaft.

Sie ging bereits erfolgreich bei den Europameisterschaften der Pony-Vielseitigkeitsreiter an den Start, ihr Pony Nutcracker begleitete sie von der ersten E-Prüfung bis hin zum ersten internationalen Erfolg. Die Rede ist von Maxima Homola, die von uns mit der EQUITARIS Trophy der Woche ausgezeichnet wird.

Gemeinsam mit ihrer Familie lebt Maxima in Bad Homburg, die Pferde und Ponys stehen auf dem Fichtenhof ganz in der Nähe. Alle begeistern sich für die Vielseitigkeitsreiterei und unterstützen die 14-jährige Schülerin mit ihren Ponys. "In der Regel fährt mein Vater mit mir zum Turnier", erzählt Maxima, "wenn er Zeit hat, hilft er mir auch Zuhause, zum Beispiel beim Konditionstraining." Schon früh saß sie bei ihm vorne mit im Sattel, das erste eigene Pony bekam Maxima mit sechs Jahren. 

Nach ersten Erfahrungen in Spring- und Geländeprüfungen der Klasse E kam der heute 15-jährige Fuchswallach Nutcracker (v. Nightstar) aus der Zucht von Herman von Hollen zu Familie Homola. Die ersten Schleifen sammelten die beiden bereits 2014, ein Jahr später gingen Maxima und Nutcracker bei den Deutschen Meisterschaften der Pony-Vielseitigkeitsreiter in Rüspel an den Start, die sie auf dem 13. Platz beendeten. 2016 kamen die ersten Erfolge in der Klasse L hinzu sowie Platz zehn bei den Deutschen Meisterschaften in Lauterbach-Sickendorf. "Nutcracker ist ein ganz großer Kämpfer", sagt Maxima, "er gibt immer 110 Prozent für mich." Auch Maximas jüngerer Bruder Maddox durfte bereits erste Turniererfahrungen mit Nutcracker in einer Führzügelklasse sammeln.

2016 war auch das Jahr, in dem der heute neunjährige Laudatio-Sohn Lalube aus der Zucht von Arno Panten zur Familie kam. "Er ist der frechste von allen", lacht Maxima, "er ist ziemlich verfressen und ärgert einen gerne." Das neue Paar kam auf Anhieb gut mit einander zurecht, im vergangenen Jahr platzierten sie sich in der CCIP*-Prüfung in Renswoude/NED an zwölfter Stelle (Platz drei mit Nutcracker), gewannen die internationale Vielseitigkeitsprüfung in Hünxe und belegten Rang zehn bei den Deutschen Meisterschaften in Hohenberg-Krusemark.

Ein besonders schönes Erlebnis waren die Europameisterschaften im ungarischen Kaposvar 2017. "Die tolle Atmosphäre und das Reiten in einem anderen Land waren einfach traumhaft", schwärmt die erfolgreiche Vielseitigkeitsreiterin. Mit der deutschen Mannschaft landete sie auf dem fünften Platz, in der Einzelwertung belegten Nutcracker und Maxima Platz 14. Auch im nächsten Jahr stehen die Europameisterschaften ganz oben auf der Wunschliste, bis dahin bleibt noch genügend Zeit für das Training. "Zuhause reite ich eigentlich nur Dressur und Springen", erzählt Maxima, "für das Gelände fehlen uns die Möglichkeiten."

Auch, wenn sich Maxima mit ihren 14 Jahren noch voll und ganz in der Ponyzeit befindet, steht ein Nachwuchspferd bereits in den Startlöchern. Der zehnjährige Hannoveraner Wallach Carlchen (v. Kaiserkult) aus der Zucht von Anika Bardenhagen ist seit einiger Zeit mit Maxima erfolgreich unterwegs, in diesem Jahr erreichten sie schon zwei Platzierungen in Vielseitigkeitsprüfungen der Klasse L. "Carlchen ist auch ein echter Kämpfer, er springt aus jeder Lebenslage", lobt seine Reiterin.

Die kleine Winterpause nutzt Maxima derzeit für ein intensives Training mit Bundestrainer Fritz Lutter in Warendorf, bis es im Frühjahr endlich wieder mit der "grünen Saison" losgeht.