EQUITARIS Trophy der Woche: Vivien Borgmann

Im Gegensatz zu vielen anderen möchte sich Vivien nicht nur auf eine Disziplin festlegen und ist sowohl im Dressurviereck, als auch auf dem Springplatz unterwegs - mit großem Erfolg! 

Den Pferdevirus bekam die 14-jährige Schülerin in die Wiege gelegt. Familie Borgmann züchtet bereits seit vielen Jahren erfolgreich Dressur- und Springpferde, bildet sie aus und hat seit 2016 auch eine eigene Hengststation. Aktuell hat Vivien Borgmann drei Ponys und ganz neu auch ein Großpferd unter dem Sattel, von uns bekommt sie in dieser Woche die EQUITARIS Trophy. 

"Mein erstes eigenes Pony habe ich schon mit eineinhalb Jahren bekommen", erzählt Vivien. Schon immer war sie im Dressur- und Springsattel unterwegs, auf eine Disziplin festlegen möchte sie sich auch heute nicht. Ihr Bruder Maurice reitet auch, aber nicht so aktiv wie seine ältere Schwester. 2015 sammelte Vivien die ersten Turnierschleifen in den Klassen E und A, mit der Palominostute Pennylotta in der Dressur, mit dem Mentos-Sohn Maracay im Springparcours. Ein ganz besonderer Erfolg mit Pennylotta war auch der Sieg im Sparkassen-Förderpreis "Dressur" im Rahmen des Preis der Besten 2017 in Warendorf, den die beiden für sich entscheiden konnten.

Ein Springpony, ein Dressurpony, ein Pony für beide Disziplinen und ein Springpferd warten täglich darauf, nach der Schule bewegt zu werden. "Ich reite meine Ponys jeden Tag selbst", erzählt Vivien, "wenn ich mal keine Zeit habe, bekommen sie einen Tag Pause, von anderen werden sie nie geritten." Gefördert wird sie von mehreren Trainern. Bianca Nowag und Caroline Roost unterstützen Vivien bei der Dressurarbeit, Josef Cappenberg und Annabell Miesner sind für das Springtraining zuständig - ebenso wie Papa Stephan Borgmann.

Der elfjährige gekörte DR-Hengst Chattanooga (v. FS Chicago) aus der Zucht von Artur Bruenjes kann beides, Dressur und Springen. "Er ist sehr vielseitig und steht seit Ende des letzten Jahres bei uns", erklärt Vivien. Zahlreiche Platzierungen in Springprüfungen der Klassen A und L - auch gegen Großpferde - stehen auf dem gemeinsamen Erfolgskonto, ebenso wie Erfolge in Dressurprüfungen bis zur Klasse L. Allein in diesem Jahr sammelten Vivien und Chattanooga schon 21 Schleifen, zuletzt noch am letzten Wochenende in Ostenfelde-Vornholz, wo sich das Paar in der Zwei-Phasen-Springprüfung Kl.A** Platz zwei und in der Stilspringprüfung Kl.L mit Stechen den vierten Platz sicherte.

Pony Nummer zwei ist ebenfalls ein gekörter Hengst und für den Dressur-Part zuständig. Den siebenjährigen A new Star II (v. A Gorgeous), gezogen von Wolfgang Knufinke, reitet Vivien seit etwa einem Jahr in A- und L-Dressuren. "Er ist ein ganz liebes Pony", lobt seine Reiterin. Ihr drittes Pony, den zwölfjährigen Hell Boy (v. Hay Guy) aus niederländischer Zucht, beschreibt sie hingegen als "sehr wach". Gemeinsam mit seinem vorherigen Reiter Felix Raude konnte er sich schon in Ponyspringprüfungen bis zur Klasse M* platzieren, Vivien geht mit ihm erfolgreich in der Klasse A an den Start.

Eher durch Zufall kam Vivien an ihr Großpferd, den westfälischen Schimmelhengst Mytender (v. Montender) aus der Zucht von Franz-Josef Schulze Elpert. "Ich war eigentlich auf der Suche nach einem Dressurpferd", schmunzelt Vivien, "doch dann habe ich einfach mal Mytender ausprobiert, gleich einen kleinen Sprung aufgebaut und schon hatte ich mich umentschieden." Nach der ersten Platzierung in einer Stilspingprüfung Kl.L Anfang Februar diesen Jahres folgte lediglich einen Monat später schon die erste M-Schleife - eine von dreien, die die beiden in der kurzen Zeit schon gesammelt haben.

Darauf ist Vivien - natürlich vollkommen zurecht - stolz. Ebenso wie auf das Westfälische Nachwuchschampionat 2017, wo sie sich mit dem Welsh B-Hengst Bob Sinclair R (v. Best Boy) den fünften Platz sicherte. Auch in diesem Jahr sind die Westfälischen Nachwuchschampionate und Bundesnachwuchschampionate Jahresziele, ebenso wie der Einstieg bei den Children der Großpferde. Wir wünschen gutes Gelingen!