EQUITARIS Trophy des Monats: Neil Hoffmann

Er hat einen echten "Professor" unter dem Sattel. Eine große Ehre, zugleich aber auch eine große Herausforderung für den erst elfjährigen Neil aus Düsseldorf - die er mit Bravour meistert! 

Neil Hoffmann kommt aus einer echten Reiterfamilie. Seine Großeltern Monika und Christian Richter betreiben die Reitanlage Bergerhof inklusive einer Reitschule, einer Zucht von Ponys und Großpferden sowie einem Reitshop - unterstützt werden sie dabei von Neils Mutter Tina Hoffmann sowie seiner Tante Mandy Richter. Die dritte Schwester im Bunde, Simone Böckmann aus Lastrup, war damals die erste Frau, die die Deutschen Meisterschaften der Vielseitigkeit gewinnen konnte - heute unterstützt sie ihre drei reitenden Jungs Liam, Calvin und Jason von ganzem Herzen. Tipps geben sie natürlich auch an ihren Cousin Neil Hoffmann, der von uns mit der EQUITARIS Trophy des Monats ausgezeichnet wird. 

Dass auch Neil dem Reitsport verfallen ist, ist demnach kein Wunder. Früher spielte er auch gerne Eishockey und Fußball, heute gehört das Tischtennisspielen zu seinen Hobbys neben dem Reiten. "Ich habe schon recht früh auf unseren Schulponys geritten", erinnert sich der Elfjährige, "so richtig dabei bin ich aber erst, seitdem ich Rocky habe." Im Herbst 2017 kam der heute 21-jährige Sohn des Oosteinds Ricky aus der Zucht von Wilhelm Lepper zu Familie Hoffmann, zuvor ging er noch mit Cousin Jason bei den Europameisterschaften im ungarischen Kaposvar an den Start.

"Rocky ist sehr sensibel", weiß Neil, "aber wir sind mit der Zeit schon richtig gut zusammen gewachsen." 2018 mit Prüfungen im E-Bereich gestartet konnten Neil und Rocky mittlerweile schon die ersten Siege und Platzierungen in Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitsprüfungen der Klasse A feiern. Auf dem Bergerhof gibt es optimale Trainingsbedingungen: Neben den Reithallen gibt es nicht nur einen großen Außenplatz, auch eine Rennbahn sowie ein großzügiges Außengelände mit einigen Sprüngen stehen den motivierten Reitern zur Verfügung. Hinzu kommt, dass der Betrieb mit viel Engagement und Herz geführt wird - es ist eben seit über 30 Jahren ein echtes Familienprojekt!

Als Familienmitglied kann man sicherlich auch "Willi" bezeichnen, den meisten eher unter seinem richtigen Namen Askaban B bekannt. Der 16-jährige Fuchswallach von Anton B hat seinen Spitznamen möglicherweise seinem Züchter Wilhelm Brundiers zu verdanken und wurde von 2012 bis 2017 von Calvin Böckmann geritten. Drei Einzel-Medaillen bei den Europameisterschaften der Pony-Vielseitigkeitsreiter (Bronze, Silber und Gold!) gewann das Erfolgspaar gemeinsam, 15 Platzierungen unter den ersten drei in internationalen Prüfungen sprechen für sich.

Nach einer kurzen Auszeit auf der Wiese ist Askaban B seit dem Herbst 2018 in den Händen von Familie Hoffmann. "Rocky macht es Neil noch ein bisschen einfacher als Askaban", erzählt Mutter Tina Hoffmann, die seit etwa drei Jahren Landestrainerin der rheinischen Pony-Vielseitigkeitsreiter ist, "aber es klappt schon ganz gut mit den beiden." Die ersten Schleifen hat das neue Paar bereits in der Tasche, zuletzt waren sie in Hamminkeln erfolgreich unterwegs. 

"Beide Ponys sind absolute Kinderponys", freut sich Tina Hoffmann, "aber sie sind auch Leistungssportler, die gearbeitet werden wollen." "In der Box hat Askaban meistens nicht so gute Laune", fügt Neil hinzu, "er arbeitet gerne, genieß aber auch die Zeit auf der Weide." Trainiert wird Neil nicht nur von seiner Mutter, auch von seinen Tanten gibt es wertvolle Tipps. Ebenso wie von seinen Cousins Liam, Calvin und Jason, die - soweit sie vor Ort sind - auch bei den Turnieren helfend zur Seite stehen. 

Neil ist im Übrigen auch gerne in der Dressur unterwegs. Mit dem 13-jährigen Der feine Lord AT-Sohn Dutchman's Lord ist er bis zur Klasse A platziert: "Das ist eine gute Abwechslung!" Mit seinen Buschponys stehen demnächst noch ein paar Turniere u.a. in Hamminkeln und Langenfeld auf dem Programm. Zwei Veranstaltungen sind aber aktuell ganz oben auf der Wunschliste von Neil: Zum einen die Rheinischen Meisterschaften, zum anderen das Bundesnachwuchschampionat - bis dahin ist noch ein wenig Zeit zum trainieren!